So beugen Läufer Blasen am Fuß vor

Nahezu jeder Sportler hatte bisher schon mit Blasen und aufgerissener Haut an den Füßen während oder nach dem Training zu kämpfen. Die schmerzhaften Hautverletzungen treten im Zusammenhang mit falschem Laufwerk oder besonders intensiven Laufstrecken auf und verschonen selbst erprobte Athleten nicht. Doch welche Ursachen sind hierfür verantwortlich, welche Risikofaktoren fördern die Blasenbildung und wie lassen sich Blasen selbstständig behandeln?

Blasen Fuß vorbeugen

Entstehungsweise von Blasen am Fuß

Eine Blasenbildung tritt in Folge von starker und anhaltender Reibung an der oberen Hautschicht des Fußes auf, etwa wenn der Fuß beim Laufen gegen das Schuhwerk scheuert. Besonders häufig tritt dies bei engen oder noch nicht eingelaufenen Schuhen auf. Durch die ungewöhnlich hohe Belastung trennen sich die Hautschichten voneinander. Zwischen der Epidermis und den darunterliegenden Hautschichten bilden sich im Zuge der Verletzung mit Wundflüssigkeit gefüllte Kammern. Die Wundflüssigkeit bietet der irritierten Haut Raum zur Regeneration. im Zuge verletzter Blutgefäße sammelt sich in Blasen auch Blut und Lymphflüssigkeit.

Zu den gewöhnlichen Ursachen gehören ein hoher Druck durch zu enge Schuhe sowie zu viel Reibung durch zu lockere Schuhe. An den Füßen befinden sich zahlreiche Schweißdrüsen. Kann der Schweiß durch nicht atmungsaktive Schuhe nicht ablaufen, entsteht übermäßige Reibung beim Laufen. Auch das Laufen in Socken aus diversen Materialien kann zur Blasenbildung beitragen. Zeigen sich Blasen zunächst durch kleine rötliche Punkte auf der Haut, füllen sich diese bald mit Flüssigkeit. Typische Symptome sind drückende, ziehende Schmerzen, die ein Brennen nach sich ziehen.

Effektive Prophylaxe für Läufer

Wärme, Feuchtigkeit und Reibung sind Gift für die empfindliche Haut am Fuß. Ebenfalls sind sämtliche Maßnahmen zur Verhinderung von Druck und Reibung der Prophylaxe zuträglich. Hauptaugenmerk liegt daher zunächst auf passenden Laufschuhen. Ein guter Laufschuh sollte besser eine halbe bis eine Größe größer als der getragene Straßenschuh sein. Ein Fingerbreit Platz an den Zehen ist optimal. Im Falle empfindlicher Fersen empfiehlt sich ein Schuh mit weichem Fersenbereich. Nur ein gut eingelaufener Laufschuh erfüllt seinen Zweck, ein intensives Training in neuen Laufschuhen gilt es zu vermeiden.

Doch nicht nur das Schuhwerk, auch Laufsocken erfüllen einen wichtigen Zweck zur Prävention schmerzhafter Blasen. Anders als Laufschuhe ist ein exakte Passform unerlässlich. Nur wenn Socken und Füße eine Einheit bilden, können Socken die entstehenden Scherkräfte beim Laufen abfedern. Spezielle Laufsocken bieten beste Eigenschaften für Läufer, da das atmungsaktive Material Feuchtigkeit abtransportiert und Feuchtigkeitsansammlungen vorbeugt. Socken aus Baumwolle sind dank ihrer feuchtigkeitsspeichernde Eigenschaften suboptimal.

Neben dem optimalen Laufwerk kann spezielle Feuchtigkeitspflege für die Füße für eine vitale und elastische Haut sorgen, die den starken Belastungen beim Laufen besser standhält. Treten Blasen regelmäßig an denselben Stellen am Fuß, etwa an den Fersen oder Ballen, auf, lassen sich betroffene Stellen vorsorglich mit Pflastern abkleben und schonen.

Heilungsprozess mit diesen Tipps unterstützen

Die Wundflüssigkeit in Blasen dient der körpereigenen Abheilung der Hautverletzung. Ein Aufstechen der Blase ermöglicht zwar ein Weiterlaufen, hindert jedoch Heilungsprozesse und erhöht das Risiko für Infektionen. Polster und Verbände können den Druck auf die Blase abfedern. Blasenpflaster aus der Shop Apotheke verfügen über ein weiches Gelpolster. Die im Gel enthaltenen Wirkstoffe beschleunigen Heilprozesse und absorbieren austretendes Wundsekret, was der Bildung von Schorf vorbeugt. Da das Pflaster gleichzeitig Reibung absorbiert, lässt sich das normale Training problemlos fortführen.

Im Falle besonders starker Blasenbildung kann die Konsultierung eines Arztes ratsam sein. Auch ist der Gang zum Arzt dann empfohlen, wenn Blasen nicht richtig verheilen oder sich entzünden.

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